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Weitere Beratungsleistungen

Heizung

Alte Heizung weiter betreiben oder tauschen?

Viele Hausbesitzer sind sich derzeit unsicher, ob sie ihre Heizung weiterbetreiben können oder unter welchen Umständen sie jetzt oder bald zum Austausch verpflichtet sind.

Andere möchten möglichst bald auf fossile Brennstoffe verzichten um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und den Immobilienwert zu steigern.

Alle fragen sich, welche Heizungstechnik für sie gut geeignet wäre, mit welchen Kosten sie rechnen müssen und welche Förderungen in Frage kommen.

Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Die Art der Heizung muss zu Ihrem Gebäude passen und die Gesetzeslage ist leider - wie so oft - kompliziert.

Lassen Sie sich beraten, um die richtige Entscheidung für die Zukunft zu treffen.

Beispiel: Wärmepumpe

Bei diesem Haus aus dem Baujahr 1978 wurde die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, sie sorgt für Heizung und Warmwasser.

Trotz der Normalisierung des Preises für Heizöl sind die laufenden Kosten deutlich niedriger als früher.
Neben den gesunkenen Betriebskosten sind auch Wartungskosten für den Heizkessel entfallen, der Kaminkehrer kommt nur noch einmal im Jahr - und das auch nur wegen des offenen Kamins im Wohnzimmer.

Eine PV-Anlage könnte die laufenden Kosten nochmal dramatisch reduzieren, der Eigentümer ist aber auch so schon sehr zufrieden mit der Situation. Besonders froh ist er auch darüber, dass es nicht mehr nötig ist, jedes Jahr "den richtigen Moment" für den Einkauf von Heizöl zu erwischen.

Wichtig zu wissen:

  • Funktionierende Heizungsanlagen können momentan weiter betrieben und auch noch repariert werden.
  • Kann die defekte Heizung nicht mehr repariert werden ist eine Energieberatung dringend anzuraten.
  • Eine Wärmepumpe kann auch in einem älteren Gebäude eine effiziente Lösung sein, insbesondere falls es eine Fußbodenheizung gibt.
  • Wichtige Fakten zum Thema Heizungstausch finden Sie beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Wärmeschutz

Anforderungen an den sommerlicher Wärmeschutz - für ein gutes Raumklima auch bei Sommerhitze

Ein effektiver sommerlicher Wärmeschutz sorgt dafür, dass die Temperaturen in Wohn- und Arbeitsräumen auch bei hohen Außentemperaturen erträglich bleiben. Überhitzte Räume senken den Wohnkomfort und damit auch die Lebensqualität, für empfindliche Menschen, vor allem Kinder und Ältere, können sogar gesundheitliche Risiken entstehen. In Arbeitsräumen sinkt die Produktivität deutlich weil die Konzentrationsfähigkeit abnimmt.
Idealerweise senken die Wärmeschutzmaßnahmen eine Wärmeaufnahme soweit, dass keine technischen Mittel zur Kühlung ergriffen werden müssen. Mit gutem Wärmeschutz sparen Sie also energieintensive Klimaanlagen ein, reduzieren den Energieverbrauch und damit auch für die Umwelt nachteilige CO2-Emissionen.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, dass der Sonneneintrag durch einen ausreichenden baulichen sommerlichen Wärmeschutz nach den anerkannten Regeln der Technik begrenzt wird.

Der größte Teil der Sommerhitze gelangt über die Fenster ins Haus. Balkone und Dachüberständen können dem entgegenwirken, ansonsten helfen außenliegende Sonnenschutzvorrichtungen.
Rollläden und Markisen lassen sich auch automatisieren um bei hoher Sonneneinstrahlung automatisch zu schließen und später wieder zu öffnen.

Der Nachweis zum sommerlichen Wärmeschutz muss durch einen Fachmann bei Neubauten erbracht werden, ebenso bei größeren Gebäudeerweiterungen. Gerne übernehmen wir dies für Sie.

Wichtig zu wissen:

  • Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt in §14 für den Neubau sowie in §51 für Erweiterung oder Ausbau bestehender Gebäude die Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz.
  • Werden Werte überschritten - z.B. bei hohem Glasanteil der südlichen Fassade - sind passive Maßnahmen (Markise, Rollläden) oder ggf. aktive Maßnahmen (Klimaanlage) zu ergreifen.
Lüftung

In älteren, unsanierten Wohngebäuden ist "Lüftung"  kaum ein Thema. Normales Fensterlüften und allgegenwärtige Undichtigkeiten an Fenstern, Türen und anderen Teilen der Gebäudehülle sorgen automatisch für einen ausreichenden Luftaustausch.

Die teilweise noch verbreitete Volksmeinung, dass Wände "atmen" müssen, ist eine Legende.
Bereits seit der Wärmeschutzverordnung 1977 wird gefordert, dass die Gebäudehülle dauerhaft luftundurchlässig ausgeführt werden muss. Gemäß den damals anerkannten Regeln der Technik wurde diese Luftdichtheit allerdings selten bzw. oft nicht auf Dauer erreicht.

Nach heutigen Baustandards ist im Neubau eine absolute Dichtigkeit der Gebäudehülle die Regel. Was einerseits die Energiekosten drastisch senkt, fordert andererseits ein Augenmerk auf den Luftaustausch. Ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 muss bei Neubau deshalb immer erstellt werden, im Bestand bei Sanierungsmaßnahmen, deren Ergebnis eine dichtere Gebäudehülle ist. Die Erneuerung der Fenster wäre hier ein Beispiel.

Im Lüftungskonzept wird in Abhängigkeit der Randbedingungen (Raumgrößen und ihre Nutzung, Anzahl der Bewohner usw.) ermittelt, ob der natürlich gegebene Luftaustausch genügt, oder ob technische Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Dieser Nachweis kann von einem Energieeffizienz-Experten, wie auch von einem Fachmann aus dem Bereich der Lüftungstechnik erstellt werden.

Wichtig zu wissen:

  • Fensterlüftung alleine reicht in neuen oder sanierten Wohngebäuden oft nicht mehr aus, um einen hygienischen Mindestluftwechsel sicherzustellen.
  • Mit einem Lüftungskonzept wird ermittelt, ob zusätzliche Maßnahmen zur Lüftung nötig sind und wie diese umgesetzt werden können.
  • Das Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 ist bei Neubau oder Sanierung der Gebäudehülle (z.B. neue Fenster) vorgeschrieben.
  • Der Mindestluftwechsel sorgt für Abtransport von Schadstoffen wie auch für Begrenzung der Luftfeuchtigkeit, damit Schimmel keine Chance hat.
Schimmel

Schimmel im Wohnhaus ist nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern auch sehr ungesund.
Bereits vor seiner Sichtbarkeit können sich winzige Schimmelsporen im Raum verteilen, gereizte Augen, Haut und Atemwege sind dann oft die Folge. Sehr empfindlich reagieren Kinder und vorerkrankte Personen.

Besonders kritisch ist Schimmel in Schlafräumen, wo beim Schlafen in der Raumluft befindliche Sporen eingeatmet werden. Sogar Asthma kann durch Schimmelpilzsporen ausgelöst werden.

Ursachen für Schimmelbildung können sein:

  • Falsches Lüftungs- und Heizverhalten
    Unzureichendes Lüften und Heizen führt zu hoher Luftfeuchtigkeit, dies kann Schimmelwachstum begünstigen
  • Bauliche Mängel
    Risse im Mauerwerk, defekte Dämmung oder Wasserschäden durch undichte Dächer, Rohre oder Kellerabdichtungen können Feuchtigkeit in das Gebäude bringen und Schimmelbildung fördern
  • Kondenswasserbildung
    Kalte Wandoberflächen, insbesondere in schlecht gedämmten Bereichen (Wärmebrücken!), führen zur Kondensation von Feuchtigkeit und damit zu Schimmel
  • Möbelpositionierung
    Möbel, die zu dicht an Außenwänden stehen, können die Luftzirkulation behindern und so Schimmelbildung begünstigen

Wichtig zu wissen:

  • Schimmel in Wohn- und Schlafräumen stellt eine Gefahr für die Gesundheit der Bewohner dar!
  • Bereits vor Sichtbarkeit des Schimmelproblems können sich Schimmelsporen im Raum verteilen
  • Hohe Luftfeuchtigkeit bei niedrigen Temperaturen begünstigen Schimmelbildung
  • Nur die Behebung der Ursachen kann aufgetretenen Schimmel künftig auf Dauer vermeiden

Feuchtigkeit

Feuchtigkeit in Mauern und Wänden führt zu Schäden in der Bausubstanz. Zeigen sich an Wänden feuchte Flecken, Verfärbungen oder abblätternder Putz muss die Ursache möglichst schnell ermittelt und behoben werden.

Wird keine Maßnahme ergriffen kann Schimmel entstehen und die Konstruktion Ihres Gebäudes nachhaltig geschädigt werden.

Maßnahmen beim Auftreten von Feuchtigkeit:

  • Ursachenforschung
    Die Identifizierung der Feuchtigkeitsquelle ist maßgeblich für die Sanierung
  • Abdichtung
    Risse im Mauerwerk, undichte Dächer, Rohre oder Kellerabdichtungen -  die Ursache muss in jedem Fall abgedichtet werden
  • Trocknung
    Durch Luftentfeuchter bzw. Bautrockengeräte wird dem Mauerwerk die Feuchtigkeit entzogen
  • Lüftung und Heizung
    Es ist darauf zu achten, dass befallene Räume ausreichend beheizt und belüftet werden

Wichtig zu wissen:

  • Feuchtigkeit kann die Bausubstanz langfristig erheblich schädigen
  • Die Gefahr von Schimmelbildung steigt mit zu hoher Luftfeuchtigkeit
  • Schnelles Lokalisieren der Feuchtigkeitsquelle und entsprechende Abhilfe ist sehr wichtig, um Folgeschäden zu vermeiden

Wärmebrücken

Wärmebrücken sind begrenzte Bereiche der Gebäudehülle, wo der Temperaturunterschied zwischen innen und außen zu einer höheren Wärmeströmung durch die Wand führt als drumherum. Die Folge kann Schimmel sein, wenn an kälteren Bereichen die Raumluft abkühlt und durch die Abkühlung eine Kondensierung der Luftfeuchte einsetzt.

Die Vermeidung oder zumindest starke Begrenzung von Wärmebrücken hat in der Baukonstruktion große Bedeutung.

Es gibt verschiedene Arten von Wärmebrücken:

  • Geometrische Wärmebrücken
    Jede Ecke in Außenwänden stellt z.B. eine geometrische Wärmebrücke dar. Sie ist nicht zu vermeiden aber beherrschbar - durch ausreichende Lüftung, Heizung und ggf. Dämmung der Wände.
  • Materialbedingte Wärmebrücken
    entstehen beim Zusammentreffen von Materialien mit stark unterschiedlichem Wärmeleitverhalten. Kann nicht immer vermieden aber mit technischen Mitteln beherrscht werden.
  • Konstruktionsbedingte Wärmebrücken
    Ein Beispiel wäre ein auskragender Balkon, also mit von innen nach außen durchlaufender Betonplatte. Wird heute nicht mehr in dieser Form gebaut, es gibt technische Methoden um die Balkonplatte thermisch vom Gebäude zu trennen.
  • Konvektive Wärmebrücken
    können z.B. durch eine beschädigte Folie in einer Fertigbauwand auftreten. Warme Raumluft strömt hier durch die Wand und wird bei niedriger Außentemperatur dabei stark abgekühlt. Es kann Kondenswasser ausfallen und die Konstruktion langfristig schädigen.

Wichtig zu wissen:

  • Im Bereich von Wärmebrücken geht mehr Wärmeenergie verloren als in angrenzenden Bereichen der Gebäudehülle
  • Zur Begrenzung des Wärmeverlusts werden im Neubau Wärmebrücken nach Möglichkeit vermieden oder mit technischen Mitteln reduziert
  • Im Bestand sind Wärmebrücken oft die Ursache für Unbehaglichkeit durch kalte Wandbereiche
  • Wärmebrücken können auch ein wesentlicher Grund für Schimmelbildung sein
Thermografie

Bild KI-generiert

Jeder Körper, der eine Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes (0 K bzw. -273 °C) aufweist, sendet Wärmestrahlung aus.

Mit Thermografie wird diese Wärmestrahlung sichtbar gemacht. Die entstehenden "Wärmebilder" geben dann z.B. Aufschluss über Bereiche der thermischen Hülle, wo Wärme verloren geht.

Thermografie-Messverfahren:

  • Mit Thermografie ("Aufzeichnung von Wärme") können z.B. Problemzonen in der Gebäudehülle identifiziert werden. Abgegebene Infrarotstrahlung wird mit einer IR-Kamera aufgezeichnet, genau wie bei einem Foto. Das entstehende Bild zeigt dann die entsprechenden Temperaturen an.
  • Voraussetzung für eine gelungene Aufnahme ist ein Unterschied von mindestens 10°C zwischen der Innen- und Außentemperatur.
  • Die Bildgebung dient als Nachweis von Wärmebrücken und anderen Problemzonen, sowie als Diskussionsgrundlage bei der Sanierung.

Wichtig zu wissen:

  • Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Temperaturen
  • Im Gebäudebereich hilft es dabei, Problemstellen mit erhöhtem Wärmeverlust zu identifizieren und Maßnahmen daraus abzuleiten
  • Bei Thermografie der Gebäudehülle sollte der Temperaturunterschied zwischen innen und außen mindestens 10°C betragen
  • Auch im Innenraum kann Thermografie sehr hilfreich sein, z.B. um den Verlauf der Rohre einer Fußbodenheizung zu visualisieren.

Radon

Radon ist ein natürliches, radioaktives Edelgas. Es kommt aus der Erde, ist unsichtbar und geschmacklos und kann sich in schlecht belüfteten Räumen - vor allem im Keller - zu Konzentrationen ansammeln, die eine ernste Bedrohung für die Gesundheit darstellen. Radon gilt nach dem Zigarettenkonsum als Nr. 2 der Ursachen von Lungenkrebs.

Radon kommt vermehrt in Gegenden vor, wo das Gestein einen hohen Uran- und Thoriumgehalt aufweist. In Deutschland besonders betroffen sind die Mittelgebirge, der Schwarzwald, der Bayerische Wald, das Fichtelgebirge und das Erzgebirge. Allgemein ist die Belastung in Süddeutschland wesentlich höher als in Norddeutschland.

Radon in Deutschland:

  • Radon entsteht bei Zerfall von uran- und thoriumhaltigem Gestein.
  • Es kann durch geringste Öffnungen in ein Gebäude eindringen, vor allem im Keller kommt es dabei häufig zu gesundheitsgefährdenden Konzentrationen in schlecht belüfteten Räumen.
  • Die Radonkonzentrationen treten in Deutschland uneinheitlich je nach Bodenbeschaffenheit auf, im Süden stärker als im Norden.
  • Das Bundesamt für Strahlenschutz (bfs) stellt eine Übersicht von Radon in der Boden-Luft in Deutschland zur Verfügung.
  • Es gibt Radon-Messgeräte, die permanent die Konzentration überwachen. Entweder als handliches Kleingerät oder als Sensor, der in eine Smart Home-Umgebung integriert werden kann.
  • Abhilfe schafft nur Lüften! Bei Lüftungsanlagen ist darauf zu achten, dass Luft mindestens in einer Höhe von 2 Metern über dem Erdboden angesaugt wird.

Wichtig zu wissen:

  • Radon ist ein radioaktives Gas, das aus dem Erdreich kommend in Gebäude eindringen und - vor allem in Kellerräumen - gesundheitsgefährdende Konzentration erreichen kann
  • Die Radonbelastung ist in Deutschland unterschiedlich hoch, umfassende Informationen dazu finden Sie im bfs-Geoportal
  • Dem Thema "Radon" wird häufig immer noch zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet, dabei ist Radongas die zweitgrößte Ursache für Lungenkrebs
  • Lüften hilft. Besonders in bewohnten Kellerräumen ist eine Lüftungsanlage ratsam. Frischluft sollte mindestens 2m über dem Erdboden angesaugt werden, da die Radonkonzentration in bodennaher Luft wesentlich höher ist.
Solarthermie

Nutzen Sie die Sonne als kostenlose Quelle erneuerbarer Energie.
Solarthermieanlagen sind seit Jahrzehnten bewährt.

Kollektoren auf Ihrem Dach absorbieren die Sonnenstrahlung und wandeln sie in Wärme um. Die zirkulierende Frostschutz-Flüssigkeit übertragt die Wärme mittels eines Wärmetauschers direkt an Ihren Wärmespeicher.

Im Bild zu sehen ist ein Röhrenkollektor-Modul. Die Aufständerung optimiert die aufgenommene Sonnenstrahlung vor allem bei tiefer stehender Sonne im Herbst / Winter. Dass damit Wärme im Sommer "verschenkt" wird spielt keine Rolle, im Sommer ist in der Regel immer mehr als genug Wärme vorhanden.

Solarthermie:

  • Sonnenkollektoren (Röhren- oder Flachkollektoren) absorbieren Sonnenstrahlung und wandeln sie in Wärme
  • Als Wärmeträger dient in der Regel eine Wasser-Glykol-Mischung, diese zirkuliert in einem geschlossenen Kreislauf
  • Über einen Wärmetauscher wird die Wärme ans Heizsystem übertragen und die Flüssigkeit abgekühlt
  • Solarthermie ist lange bewährt, die Technik ist robust, langlebig und relativ preisgünstig
  • Sie können übers Jahr gesehen ca. 60% des benötigten Warmwassers damit abdecken, bei zusätzlicher Heizungsunterstützung beträgt die Deckungsquote etwa 30% - immer eine korrekte Auslegung der Anlage vorausgesetzt

Wichtig zu wissen:

  • Eine Solarthermieanlage wandelt Sonnenstrahlung in Wärme um, die direkt über einen Wärmetauscher an das Heizsystem abgegeben wird
  • Die Technik ist bewährt, robust, langlebig, relativ günstig und schnell montiert.
  • Der Wirkungsgrad ist höher als bei einer PV-Anlage, außerdem wird pro Person nur eine Kollektorfläche von 1,5 - 2,5 m² benötigt, je nachdem, ob die Anlage nur für Warmwasser oder auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden soll
  • Röhrenkollektoren haben einen höheren Wirkungsgrad als Flachkollektoren, sind allerdings wesentlich empfindlicher gegen Wettereinflüsse wie Sturm oder Hagel. Für die Wahl der Kollektoren und die Auslegung ist eine gute Beratung wichtig!
Photovoltaik

Nutzen Sie die Sonne als kostenlose Quelle erneuerbarer Energie.
Mit einer PV-Anlage erzeugen Sie Strom, den Sie idealerweise weitgehend selbst im Haus verbrauchen.

Machen Sie sich unabhängiger von Ihrem Stromlieferanten! Mit einer PV-Anlage sparen Sie jeden Tag bares Geld ein, so kann sich die Anlage schnell amortisieren.

Ein sinnvoll ausgelegter PV-Speicher kann die Autarkiequote nochmal erhöhen, denn am Tag gespeicherte Energie wird dann verbraucht, wenn keine Sonne scheint.

Überschüssiger Strom wird ins öffentlich Netz eingespeist und (gering) vergütet.

Infos zu Photovoltaik:

  • Eine PV-Anlage erzeugt Gleichstrom, der mittels eines Wechselrichters in haushaltsüblichen Wechselstrom gewandelt wird
  • Ein Modul von knapp 2 m² Fläche bringt es auf über 400 Watt Leistung - ideale Sonneneinstrahlung vorausgesetzt
  • Überschüssiger Strom wird eingespeist oder füllt davor noch Ihren PV-Speicher
  • Besonders lohnend ist eine PV-Anlage, wenn Sie viel Strom verbrauchen. Eine Wärmepumpe und / oder eine Wallbox für ein E-Auto lassen sich so außerordentlich günstig betreiben
  • Nutzen Sie möglichst viel Dachfläche (südseitig ist optimal) aus. Die Preise für PV-Anlagen sind erheblich gefallen, außerdem sind aktuell Komponenten und Montage von der Mehrwertsteuer befreit!

Wichtig zu wissen:

  • Eine PV-Anlage wandelt Sonnenstrahlung in Gleichstrom um, ein Wechselrichter wandelt diesen in Wechselstrom
  • Der Strom wird zunächst selbst verbraucht. Überschüssiger Strom wird eingespeist oder zuvor in einem PV-Speicher gespeichert. Reicht die Eigenproduktion nicht aus wird normal Strom bezogen wie bisher
  • Da die Vergütung nur gering ist (Beispiel: 7,86 Cent pro kWh bei einer Anlage bis 10 kWp, die teilweise einspeist) lohnt sich der Eigenverbrauch besonders. Starke Verbraucher wie eine Wärmepumpe harmonieren ideal. Ein E-Auto kann man viele Monate komplett kostenlos laden, das spart eine Menge Geld!
  • Details zur Einspeisevergütung finden Sie bei der Bundesnetzagentur.
Stromspeicher

Ein sinnvoll ausgelegter Strompeicher kann die Autarkiequote Ihrer PV-Anlage deutlich erhöhen. Am Tag nicht direkt verbrauchter Strom wird gespeichert, erst wenn der Speicher voll ist wird Strom eingespeist.

In der Nacht bzw. auch tagsüber bei Wolken oder Schlechtwetter liefert der Speicher den ergänzenden Strombedarf, natürlich nur im Rahmen seiner Speichergröße.

Falls Sie einen "schwarzstartfähigen" Wechselrichter besitzen macht Ihnen auch ein (nicht allzu langer) Stromausfall nichts mehr aus. Die Anlage schaltet blitzschnell um und Sie können Strom vom Dach oder aus dem Speicher nutzen.

Stromspeicher:

  • Ein Stromspeicher ist eine sinnvolle Ergänzung Ihrer PV-Anlage. Tagsüber wird Strom gespeichert und nachts verbraucht.
  • Die Lithiumeisenphosphat Technik ist sicher, niemand muss sich vor brennenden Speichern fürchten.
  • Sinnvolle Auslegung ist wichtig. Ein zu kleiner Speicher kann den nächtlichen Bedarf nicht decken, ein zu großer Speicher wird vielleicht nur selten überhaupt voll. Am besten pflegt man einen Speicher durch regelmäßiges, komplettes Be- und Entladen.
  • Die Managementsoftware sorgt dafür, dass der Speicher nicht überladen oder zu tief entladen wird. Das geht alles vollautomatisch.

Wichtig zu wissen:

  • Ein Stromspeicher nimmt überschüssige Energie auf und stellt sie bei Bedarf wieder bereit. Damit kann die Autarkiequote bei Nutzung der PV-Anlage gesteigert werden.
  • Die Speichergröße muss zu Ihrem Bedarf passen. Der Speicher sollte regelmäßig be- und entladen werden.
  • Keine Angst vor Schauergeschichten - die Lithiumeisenphosphattechnik (LFP) ist sicher!

E-Mobilität

Gerade beim Thema "E-Mobilität" scheiden sich oft die Geister.

Ein E-Auto muss zum eigenen Mobilitätsbedarf passen, das ist klar. Wenn aber ein paar Randbedingungen gegeben sind, dann können Sie mit einem E-Auto sehr viel Geld sparen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun.

Gehen Sie unvoreingenommen an die Sache heran und wägen Sie Vor- und Nachteile ab.

E-Mobilität:

  • Auto, Roller, Scooter, Fahrrad - mit elektrischem Antrieb schonen Sie die Umwelt und sparen Geld bzw. Muskelkraft.
  • Während z.B. E-Bikes längst in der Bevölkerung angekommen sind tut sich mancher mit der Vorstellung noch schwer, auf ein E-Auto umzusteigen.
  • Ein E-Auto muss zu Ihrem Bedarf passen. Tut es das, dann können Sie viel Geld sparen - vor allem, wenn Sie zu Hause laden können und idealerweise eine PV-Anlage besitzen.
  • Häufige Kurzstrecken, mehr als ein Auto zur Verfügung - in diesem Fall rechnet sich ein E-Auto schnell.
  • Die Reichweiten liegen heute bei vielen Modellen bei 300 km oder sogar deutlich mehr. Für viele Leute reicht das, um täglich in die Arbeit zu kommen und das Fahrzeug nur am Wochenende nachzuladen.
  • Elektrische Kleinwägen mit geringerer Reichweite können vor allem im städtischen Bereich eine Überlegung wert sein.

Ich fahre selbst ein mittelgroßes E-Auto, es braucht ca. 19 kWh Strom auf 100 Kilometer, im Winter eher 22 kWh. Rechnen Sie selbst nach - zu Hause laden Sie zu Ihrem Haushaltsstrompreis, der liegt aktuell bei ca. 30 Ct / kWh. Sie fahren also außerhalb des Winters 100 km für 5,70 €. Das entspricht einem Benzinverbrauch von ca. 3,2 L / 100 km (Benzinpreis 1,75 € / L angenommen) ! Und dabei handelt es sich bei meinem Auto um ein Allrad-Fahrzeug mit über 400 PS und einer Beschleunigung von 0-100 km/h in ca. 4 Sekunden! Da kann man sicher nicht behaupten, der Fahrspaß käme zu kurz...

Mit einer eigenen PV-Anlage laden Sie obendrein viele Monate komplett kostenlos, die Software startet den Ladevorgang bei Stromüberschuss und regelt den Ladestrom je nach PV-Produktion. Noch effektiver kostenlose Sonnenenergie nutzen ist kaum möglich.

Wichtig zu wissen:

  • Denken Sie mal über Ihren Bedarf und die Gegebenheiten nach - wieviel Kilometer fahren Sie täglich im Durchschnitt? Haben Sie mehr als ein Auto im Haushalt?
  • Falls Sie zu Hause eine Wallbox installieren können ist das fast schon alleine ein Argument für ein E-Auto.
  • Ein E-Auto ist pflegegünstig. Es braucht keinen Ölwechsel, es hat keinen Anlasser, keine Lichtmaschine, keinen Zahnriemen, (...) - was nicht existiert kann nicht kaputt gehen!
  • Auch wenn ein E-Auto aktuell nicht gefördert wird - rechnen Sie es sich einfach in Ruhe durch und glauben Sie nicht alles, was Gegner der E-Mobilität in den sozialen Medien verbreiten!